Zehn Jahre Energiewende-Kooperation: Herausforderungen, Hemmnisse und Ausblick
Event-Rückblick NRL-Konsortialtreffen „NEW 4.0 meets NRL“ am 06. November 2025
Das Norddeutsche Reallabor (NRL) ist ein innovatives Verbundprojekt, das neue Wege zur Klimaneutralität erproben will. Dazu werden Produktions- und Lebensbereiche mit besonders hohem Energieverbrauch schrittweise defossilisiert und auf erneuerbare Energieträger umgestellt – insbesondere in der Industrie, aber auch in der Wärmeversorgung und im Mobilitätssektor.
Hinter dem Norddeutschen Reallabor stehen mehr als 50 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Als Energiewende-Allianz arbeiten sie eng zusammen: Gemeinsam wollen die NRL-Partner nachhaltige Innovationen schaffen, wirtschaftliche Impulse auslösen und den Industriestandort Norddeutschland stärken.
Im Norddeutschen Reallabor werden Elektrolyseure mit einer Wasserstoff-Erzeugungskapazität von mehr als 15 MW betrieben. Sie dienen unter anderem dazu, fossile Energieträger in industriellen Prozessen durch Wasserstoff bzw. dessen Folgeprodukte zu ersetzen. Im Mobilitätssektor werden Wasserstoff-Tankstellen und Brennstoffzellen-Fahrzeuge in unterschiedlichen Nutzungsszenarien erprobt. Außerdem werden im NRL mehrere Projekte umgesetzt, die eine Abwärmenutzung in einem Umfang von 700 GWh pro Jahr ermöglichen.
Ziel des Norddeutschen Reallabors ist es, den Transformationspfad für ein integriertes Energiesystem zu erproben, mit dem es gelingt, die CO2-Emissionen im Norden bis 2035 um 75 Prozent zu reduzieren. Mit den im Projektzeitraum geplanten Vorhaben können bis zu 330.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Der großskalige Ansatz verleiht dem Projekt einen überregionalen Modellcharakter für wasserstoffbasierte Sektorenkopplung in Deutschland und in Europa.
Das Großprojekt hat eine Laufzeit von sechs Jahren (04/2021–03/2027). Dabei beträgt das Investitionsvolumen der beteiligten Partner über 200 Mio. Euro. Als Teil der Förderinitiative „Reallabore der Energiewende“ wird das NRL mit rund 30 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert. Weitere Fördermittel werden durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) bereitgestellt.
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