Ziel der Teilvorhaben der Arbeitsgruppe (AG) 7 ist die Umsetzung und Demonstration vollständig „grüner“, d.h. treibhausgasfreier, Mobilität im Individualverkehr, im ÖPNV, in der Abfallentsorgung & Stadtreinigung, im Schwerlastverkehr und auf dem Vorfeld des Flughafens. Dafür sollen emissionsfreie Fahrzeuge beschafft und eingesetzt werden. So soll die Umsetzbarkeit einer auf regenerativen Energien basierten Wasserstoffmobilität im Alltagseinsatz großskalig demonstriert werden. Die daraus gewonnen Erkenntnisse fließen in die Untersuchung der spezifischen Anforderungen an Geschäfts- und Betreibermodelle ein.
Es werden Brennstoffzellenfahrzeuge im Individualverkehr im Rahmen einer Leasingvereinbarung eingesetzt. Kooperationspartner ist Alphabet.
Brennstoffzellenfahrzeugen werden bei der Hamburger Hochbahn und im Nahverkehr Schwerin (NVS) im Regelbetrieb eingesetzt.
Die Hamburger Hochbahn plant die vollständige Elektrifizierung ihrer 1.000 Busse bis zum Jahr 2030. Zwar kann gegenwärtig nicht verlässlich abgeschätzt werden, in welchem Verhältnis Batterie- und Brennstoffzellenbusse zum Einsatz kommen werden, jedoch eignet sich die Brennstoffzellentechnik insbesondere für Fahrzeuge mit großen Gefäßgrößen (18m Busse) und langen Umläufen.
Sowohl die Stadtreinigung Hamburg als auch die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft (SAS) setzen Brennstoffzellenfahrzeugen in der Abfallentsorgung und Stadtreinigung ein.
Die SAS wird die Projekterfahrungen für die sukzessive, nachhaltige Erneuerung ihres Fuhrparks nutzen. Da die SAS zur Remondis-Gruppe gehört, werden die Projektergebnisse innerhalb der Gruppe geteilt, so dass sich eine erfolgreiche Demonstration auch auf die Fahrzeugbeschaffungen anderer Standorte auswirken kann.
Der Flughafen Hamburg setzt Brennstoffzellenfahrzeugen für den Gepäcktransport und für die Nutzung einer betrieblichen Wasserstofftankanlage ein.
Auf Basis der Projektergebnisse plant der Flughafen Hamburg die Umstellung seiner aus 30 Fahrzeugen bestehenden Gepäckschlepperflotte auf Brennstoffzellenantriebe.
Die AG 7 Mobilität wirkt positiv auf die Transformation ein, indem diese nachweisen möchte, dass die Sektorenkopplung im Bereich der Mobilität wirtschaftlich, technisch und rechtlich funktionieren kann. Dadurch können neue Geschäftsmodelle entstehen, die auf langer Sicht auch neue Arbeitsplätze zur Folge haben. Darüber hinaus leisten die Brennstoffzellenfahrzeuge ihren Beitrag zum Erreichen der nationalen Klimaziele, indem diese CO2 einsparen.
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