H&R beteiligt sich am Projekt Norddeutsches Reallabor (NRL) durch die Mitarbeit (u.a. in der Arbeitsgruppe 9) und durch das Einbringen von Erfahrungen im Bereich Wasserstoff und in der chemischen Industrie. Zudem partizipiert H&R an den im NRL gewonnenen Erkenntnissen und dem Austausch mit den anderen beteiligten Akteuren.

H&R kennt die Wasserstoff-Wirtschaft: Zum einen werden die Potentiale von grünem Wasserstoff aktuell zu Recht als Innovationstreiber einer Dekarbonisierung diskutiert. Zum anderen ist das stoffliche Produkt Wasserstoff insbesondere bei H&R bereits mehr als nur bekannt. Seit Jahrzehnten wurde und wird zum Teil auch aktuell noch grauer Wasserstoff in diversen Prozessen bei H&R eingesetzt. Hierbei handelt es sich um relativ klassische Hydrierprozesse, bei denen durch Wasserstoff technische Produkte gereinigt und veredelt werden.

H&R arbeitet bereits seit vielen Jahren an wasserstoffbasierten Technologien: So konnte H&R bereits 2017 die seinerzeit weltgrößte regelflexible Elektrolyse- Wasserstoffproduktionsanlage in Betrieb nehmen und verfügt daher über inzwischen eine mehrjährige Betriebserfahrung in der Produktion von grünem Wasserstoff und einer nahezu Vollversorgung des Hamburger Produktionsstandortes. Somit betreibt H&R bereits heute eine Technologie, die unmittelbar als Nutzungspfad für technischen Mengen an grünem Wasserstoff genutzt werden kann.

Diese bereits bestehenden Technologie-Kenntnisse der H&R können ebenso wesentlich zum Erfolg der Umsetzung insbesondere der industriellen Wasserstoff-Projekte im Rahmen des NRL beitragen.

Konkret befindet sich derzeit das Leuchtturm-Projekt „Next Gate“ am Standort in der Umsetzung um letztlich das Konzept “Industriepark für nachhaltige Innovationen – H&R Hamburg, Neuhof“ zu verwirklichen. Dadurch erfolgt die Umsetzung einer First-Mover-Strategie und Marktvorbereitung durch Mengen im kleintechnischen Umfang.

Hierauf aufbauend sollen Power-to-X Kapazitäten weiter ausgebaut werden, um letztlich wettbewerbsfähige sowie marktgängige Volumen am Markt anbieten zu können. Hierbei wird dem Hamburger Produktionsstandort auf Grund seiner Lage in einer Windstromregion sowie der potentiellen Synergie-Effekte durch lokale Wertschöpfung eine besondere Bedeutung zukommen.

Das Unternehmen hat das strategische Ziel formuliert, die Transformation zu einer vollständig „grünen“ Raffinerie innerhalb der nächsten zehn Jahre zu vollziehen.